Probleme der Zeitumstellung

Obwohl die meisten Menschen von der Zeitumstellung anfangs nur im Schlaf und somit unmerklich betroffen sind, gibt es Arbeitsgruppen die direkt während der Umstellung von der Normalzeit auf die Sommerzeit und zurück betroffen sind. Insbesondere Personen die im Schichtdienst oder im nächtlichen Bereitschaftsdienst arbeiten, sind von den Problemen bei der Zeitumstellung direkt betroffen. Die Arbeitszeit am Tage der Umstellung ist um eine Stunde verlängert, oder Ruhepausen werden um eine Stunde kürzer. Aufgrund dieses Problems bei der Zeitumstellung werden in der Regel besondere Dienstpläne für den Umstellungstag erstellt, dadurch kommt es zu einer Steigerung der Kosten für die Wirtschaft.

Bahne und Busse, öffentliche Verkehrsmittel

Die nach festen Zeitplänen strukturierten öffentlichen Verkehrsmittel, Güterzüge, etc. werden ebenfalls direkt von dem Problem der Zeitumstellung betroffen. Zum Zeitpunkt der Umstellung  von Sommerzeit auf die Normalzeit (Winterzeit) treffen die fahrplanmäßig angekündigten Verkehrsmittel eine Stunde früher ein, bei der Zeitumstellung von der Normalzeit auf die Sommerzeit greift dieser Effekt umgekehrt, die Verkehrsmittel haben eine Verspätung von einer Stunde.

Umstellung auf die Sommerzeit im Bahnverkehr
Straßenbahnen und Untergrundbahnen die laut Fahrplan eigentlich während der Stunde der Zeitumstellung unterwegs wären, lässt man nicht fahren. Fernreisezüge die als Nachtzüge unterwegs sind haben laut Fahrplan oftmals längere Aufenthalte. Um die fehlende Stunde bei der Umstellung auf die Sommerzeit zu kompensieren, werden diese Aufenthalte dann nach Möglichkeit gekürzt.

In der praktischen Durchführung lässt man die Güterzüge bei der Umstellung auf die Sommerzeit möglichst etwas früher als laut Fahrplan vorgesehen aus dem Bahnhof fahren, so das die durch die Zeitumstellung vorauszusehende Verspätung möglichst gering ausfällt oder gar nicht erst zum tragen kommt.

Umstellung auf die Normalzeit im Bahnverkehr
Die Zeitumstellung von der Sommerzeit zurück auf die Normalzeit würde die Züge eine Stunde früher als laut Fahrplan vorgesehen im Zielbahnhof eintreffen lassen. Um diesen Effekt zu kompensieren lässt man Züge diese zusätzliche Stunde an einer geeigneten Haltestelle möglichst 1 Stunde anhalten. Dies hat zwar ein fahrplanmäßiges, pünktliches eintreffen des Zuges zur Folge, die tatsächliche Reisezeit für die Passagiere wird gegenüber dem Normalverkehr jedoch um eine Stunde verlängert.

Züge die gemäß ihrem Fahrplan während der Umstellungstunde, also zwischen 2.00 und 3.00 Uhr abfahren, müssen an dem Tag der Zeitumstellung zweimal, einmal in der Normalzeit und einmal in der Sommerzeit, abfahren.

Der Flugbetrieb bei der Zeitumstellung

Die Luftfahrt ist von der Zeitumstellung nicht betroffen, da Flugzeuge permanent in mehreren Zeitzonen verkehren, regelt man die Luftfahrt mit UTC, der koordinierten Weltzeit. Dadurch ergibt sich am Tage der Umstellung auf die Sommerzeit oder zurück auf die Normalzeit (Winterzeit) eine Umrechnung auf die jeweilige Ortszeit. Der Abflug- oder Ankunftstermin an den Flughäfen verschiebt sich durch die Zeitumstellung jeweils um eine Stunde.

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